Anhang

Diese Konzeption unterliegt der ständigen Überprüfung durch die Praxis. Ergibt sich aus der täglichen Arbeit die Notwendigkeit einer Änderung, so wird sie dahingehend weiterentwickelt. Lilolei stellt sich immer wieder selbst in Frage, um eine Leistungssteigerung zu optimieren beziehungsweise zu perfektionieren. Wir stehen neuen Erkenntnissen der Pädagogik immer offen gegenüber, betrachten sie aber mit dem nötigen Abstand und messen sie an der Praxis. Das Team wird aufmerksam beobachten, was sich für die Kinder verändert, wenn die pädagogischen Konzepte und die Gestaltung des Alltagslebens verändert werden.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Institutionen macht unsere pädagogische Arbeit überschaubar und transparent für die Gesellschaft in unserem Umfeld.

  • Ausstellungen
  • Exkursionen
  • Eigene Website
  • Tag der offenen Tür
  • Flyer
  • Informationswände
  • Konzeption der Einrichtung


Wir haben 2013 an der externen evaluation erfolgreich teilgenommen und 4 Sterne bekommen.

Kooperationen mit öffentlichen Institutionen

Die Einrichtung kooperiert unteranderem mit der Polizei, bei der Verkehrserziehung der Kinder. Weiterhin mit der Feuerwehr, Recyclingstellen und Förster zur umweltbewussten Erziehung der Kinder. In Kooperation mit der Bahnhofskommission, werden Kleidersammlungen organisiert und persönlich abgegeben. Ein Zusammenwirken findet mit folgenden aufgeführten Institutionen statt: Das Stadtbad Wilmersdorf, in dem die Kinder ihre Schwimmstunden absolvieren; der Stadtbibliothek Bezirk Wilmersdorf, wo die Kinder meistens ihren „ersten“ Bibliotheksausweis erhalten und den bewussten, sorgfältigen und verantwortlichen Umgang mit Medien erlernen; dem Haus der Jugend Anne Frank Wilmersdorf, dort werden regelmäßig Theaterstücke für Kinder angeboten und Museen, Berliner Zoo, Aquarium und Planetarium, wo die Kinder alles sehen, erforschen und erkunden können.

Patenschaft

Wir haben uns dafür entschieden eine Patenschaft mit den Kindern für ein anderes, nicht privilegiertes Kind zu übernehmen. Dies ist die Patenschaft für ein Waisenkind in der der Dritten Welt. Hierbei erfahren die Kinder, dass sie aktiv und solidarisch Hilfe leisten können.
Mit Ihrer Plan-Patenschaft können wir alle dazu beitragen, die Lebensumstände von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern. Wenn Sie mehr von unserem Patenkind erfahren wollen stehen wir Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung.

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Elternarbeit

Von außerordentlicher Wichtigkeit ist die Elternarbeit. Die Eltern sind immer die wichtigsten Bezugspersonen von Kindern. Zur Kommunikation und zum Informationsaustausch werden regelmäßig Elternabende und tägliche Tür- und Angelgespräche geführt. Aushänge sind an der Elterninformationswand über den Kindergartenalltag und anstehende Termine zu erlesen. Wichtige Termine werden auch durch E-Mail mitgeteilt. Weiterhin werden Entwicklungsgespräche angeboten und auch durchgeführt. Die Einrichtung bietet immer eine „offene Tür“ für Gespräche an. Bei aller Offenheit, werden trotzdem auch klare Regeln und Strukturen in einem ausführlichen Kennenlerngespräch festgehalten.

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Eltern können hospitieren, ihre Ressourcen mit einbringen und tragen zu einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Atmosphäre bei. Des Weiteren befindet sich in der Garderobe ein Elternbriefkasten für Wünsche und Anregungen, aber auch, um die Möglichkeit zur Anonymität zu geben. Transparenz, wechselseitige Informationen, Wertschätzung, Anerkennung und Entgegenkommen sind Voraussetzung. Um eine gemeinsame Vertrauensbasis zu schaffen werden die Eltern zwei Mal jährlich zu gemeinsamen Bastelabenden mit den Kindern eingeladen. Auswertungs- und Befragungsbögen werden an die Eltern regelmäßig verteilt, um eine bestmögliche Resonanz in Bezug auf die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Eltern zu erhalten.

Stammtisch

Einmal im Monat findet ein Treffen am Stammtisch statt, wo unterschiedliche Themen mit den Elternvertretern diskutiert werden.

Wünsche und Anregungen

Für offene Gespräche, Wünsche und Anregungen seitens der Eltern/Erziehungsberechtigten steht das lilolei-Team stets zur Verfügung.

Übergang in die Grundschule

Schulvorbereitende Arbeit

Die schulvorbereitende Arbeit beginnt mit den ersten Kindergartentagen. Wir versuchen die Kinder bestmöglich auf die Anforderungen der Schule, durch individuelle gezielte Förderung, vorzubereiten. In Anbetracht ihrer Kompetenzen wird das Vorschulmaterial so ausgewählt, dass jedes Kind optimal gefördert wird. Deshalb erfolgt eine Trennung der Gesamtgruppe nach Alters- beziehungsweise Entwicklungsstand der Kinder in drei Gruppen, somit können wir individuell auf jedes Kind mit seinen Kompetenzen eingehen. Für die schulvorbereitende Arbeit sind im Tages- beziehungsweise im Wochenplan feste Zeiten vorgesehen, d.h. die Kinder lernen bei uns gezielt den mathematischen und schriftlichen Bereich kennen. Außerdem lernen die Kinder Abläufe und Regeln kennen, wie zum Beispiel vor der „Vorschule“ zur Toilette zu gehen, sich zu melden, sitzen zu bleiben, sich zu konzentrieren und Ordnung in ihren Heften zu halten. Wir fördern eigenverantwortliches Handeln insbesondere, indem wir den Kindern auch Hausaufgaben geben, für die sie selbst verantwortlich sind. Wir versuchen die Kinder auf spielerische Weise auf die Schule vorzubereiten. Die Kinder sollen lernen Spaß am Lernen zu entwickeln und durch Erfolge motiviert zu werden.

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Der Übergang vom Kindergarten- zum Schulkind

In Anbetracht der gesellschaftlichen Anforderungen der Kinder ist eines der bedeutsamsten Schwerpunkte des Kindergartens, der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Das heißt, die Förderung und Befähigung zu resilienten Kindern steht im Vordergrund. Kinder sollen in allen Bereichen für ihre Zukunft bestärkt werden, „Stärken stärken“ und lernen beziehungsweise dabei unterstützt werden an ihren Schwächen zu arbeiten und diese zu reduzieren. Wir unterstützen während der schulvorbereitenden Arbeit die Kinder dabei den Anforderungen der Grundschule Gerecht zu werden. Als Besonderheit und Abschluss sehen wir gemeinsam mit den Kindern einem Schulbesuch entgegen, wo wir eine Schulklasse besuchen. Hierbei soll den Kindern die Angst vor der Schule genommen werden und sie sollen die Institution Schule mit ihren eigenen Augen wahrnehmen.

Schulfähigkeit des Kindes und die kindgerechte Schule

In der Neufassung des Berliner Schulgesetztes findet keine Feststellung der Schulfähigkeit der Kinder statt. Grundschulen sollen allen Kindern gerecht werden. Durch Beobachtungen, Dokumentationen und das Verhalten des Kindes während der schulvorbereitenden Arbeit, können wir Auskunft über die Schulfähigkeit Ihres Kindes und eine geeignete kindgerechte Schule geben. Einmal jährlich findet ein Informationsabend für alle Eltern von Schulkindern statt, wo Informationen bezüglich des Schulstartes ausgetauscht werden und individuell über die Entwicklung des eigenen Kindes gesprochen werden kann.

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Das Berliner Bildungsprogramm

Umsetzung der 7 Bildungsbereiche

„Der Kindergarten Lilolei e. V.“ ist angelehnt an dem Berliner Bildungsprogramm. Im Jahr 2003 wurde das Berliner Bildungsprogramm verfasst, um die Erziehung und Förderung der Kinder in den Vordergrund zu rücken und den Erzieherinnen eine fachliche Rahmenvorgabe zu geben. Das zentrale Ziel ist, die besten Voraussetzungen für den Übergang vom Kindergarten zur Schule den Kindern so einfach wie möglich zu machen. Damit dies auch gut gelingt, wurde das Berliner Bildungsprogramm in Berlin eingeführt, um den Erzieherinnen und Erziehern dabei zu helfen, dass Kinder umfassend gefördert werden. Hierbei wird sich auf die Inhalte des Bildungsprogramms bezogen, die 7 Bildungsbereiche: Körper, Bewegung und Gesundheit, Soziale und kulturelle Umwelt, Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien, Bildnerisches Gestalten, Musik, Mathematische Grunderfahrungen, Naturwissenschaftliche und technische Grundfragen. Die Orientierung an den Inhalten des Berliner Bildungsprogramms ist das Herzstück der Einrichtung und wird im Alltag immer wieder mit Bildungsinhalten in Beziehung gebracht. Es gibt viele gute pädagogische Richtlinien, Konzepte und Bildungspläne und gerade weil wir von so viel Vielfältigkeit umgeben sind, arbeiten wir individuell an dem Kind und seinen Umständen und Bedürfnissen angepasst.

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Körper, Bewegung und Gesundheit

Kinder nehmen ihre Umwelt über die Sinne körperlich wahr. Durch Bewegung entdecken sie räumliche Zusammenhänge, lernen Eindrücke, ordnen und machen persönliche Erfahrungen. Verschiedene Körperbewegungen fördern den Ausbau der Sprache, die Kondition, die Ausdauer und den Muskelaufbau. Bevor das Kind sich verbal mitzuteilen vermag, drückt es sich über Bewegung aus. Für unsere Arbeit mit den Kindern bedeutet das, ihnen Raum zu lassen und für Bewegung, autonomes Erfahren von Tätigkeiten und den Gebrauch aller Sinne zu sorgen. Jedes Kind hat einen eigenen Zeitplan, indem es seine Bewegungen und Tätigkeiten erfährt, sich Fähigkeiten zu erarbeiten, zu verfeinern, sich sicher zu fühlen und Neues auszuprobieren. Es ist nicht wichtig, wann Kinder laufen, rollern, Fahrrad fahren können, sondern das sie sich diese Fähigkeiten selbst erarbeiten können. Wir unterstützen und motivieren die Kinder in ihrer eigenständigen Entwicklung durch Vertrauen, Gestaltung der örtlichen Umgebung, so dass die Kinder ihre Erfahrung ohne Angst vor körperlicher Gefährdung machen können. Bewegungserziehung und die Gestaltung mit Musik fördert eine ganzheitliche Entwicklung.

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Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten werden bei täglichen ausdauernden Spaziergängen zu Spielplätzen und bei den wöchentlichen Yoga- und Schwimmeinheiten geboten. Die Kinder können ein Grundverständnis über Körperfunktionen entwickeln, die Lust am gemeinsamen Bewegen mit anderen finden und die Möglichkeiten des eigenen Körpers ausprobieren. Gesunde Ernährung wird täglich durch frisches, frei zugängliches Obst/Gemüse und ein abwechslungsreiches Mittagsessen gewährleistet. Das Frühstück und der Snack werden von den Eltern zubereitet. Es wird von den Erzieher/innen darauf geachtet, dass die Kinder eine ausgewogene Frühstück-/ Snack box bei sich haben. Für das Mittagessen sorgt ein Catering Service. Hierbei wird bei der Bestellung auf Abwechslung geachtet. Selbstverständlich werden auch die Kinder, die nur vegetarisch essen, berücksichtigt. Auf Sonderheiten und Allergien wird ebenfalls geachtet. In einem gemeinsamen Beschluss mit den Eltern, wurde festgelegt, dass die Kinder keine Süßigkeiten mit in den Kindergarten bringen sollten. Einmal jährlich informiert die Kitaleitung am Elternabend was gesunde Ernährung bedeutet. Den Kindern steht tagsüber ein Obstteller zur Verfügung und nach dem Mittagessen wird ein frischzubereiteter, reichhaltiger Obst- und Gemüseteller nochmals angeboten. Das Frühstück und Mittagessen nehmen die Erzieher/innen gemeinsam mit den Kindern ein. Durchgehend steht den Kindern Wasser und ungesüßter Tee zur Verfügung.

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Wir unternehmen Exkursionen zu nahe gelegenen Märkten. Damit versuchen wir den Kindern gesunde Lebensmittel näher zu bringen. Weiterhin steht ein Sport-/Bewegungsraum zur Verfügung, indem die Kinder sich bewegen und die Erweiterung ihrer motorischen und sinnlichen Fähigkeiten ausleben und vertiefen können. Dafür werden folgende Geräte angeboten u. a. Kletterwand, Trampolin, Dreirad, Bobby Cars, eine Balancierbank und vieles mehr.

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Soziale und kulturelle Umwelt

Mit dem Kindergarteneintritt werden die Kinder das erste Mal mit einer neuen Umwelt konfrontiert, deshalb sind soziale Prozesse elementar für Bildungsprozesse. Es wird ein soziales und kulturelles Netzwerk für Kinder und deren Bezugspersonen geschaffen und erweitert, wobei wir an ihrer gegebenen Kultur und Umwelt anknüpfen. Die Kinder lernen durch gegenseitigen Respekt und Toleranz andere Kulturen, Sitten und Bräuche und vor allem Vielfältigkeit (Diversität) kennen und schätzen. Wir versuchen dies in den Alltag zu integrieren und unterstützen die Kinder dabei sich in der Welt zurechtzufinden. Beispielsweise Kinder und Eltern individuell zu begrüßen oder kulturelle Festtage aufzunehmen und zu praktizieren.

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Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien

Kein Bildungsbereich kommt ohne Sprache aus. Kinder wachsen in einer Medien- und Informationsgesellschaft auf und aus diesem Grund wird auf unterschiedlichste Weise versucht, Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Kommunikationsmittel zu erweitern. Mehrsprachigkeit wird hierbei als Ressource für Bildungsprozesse genutzt. Ziel ist, den Kindern die Möglichkeit zu geben, den eigenen Wortschatz zu erweitern. Hierzu gehört auch, Gefühle und Bedürfnisse verbal äußern zu lernen. Sprachauffälligkeiten werden sensibel wahrgenommen und den Erziehungsberechtigten mitgeteilt. Die Defizite der Sprache werden durch die Sprachstandserhebung ermittelt. Kinder sollten Freude am Sprechen haben. Wir regen die Kinder durch verschiedene Art und Weise zum Sprechen an, wie z. B. durch Gesprächsrunden im Morgenkreis, gemeinsame Finger- und Bewegungsspiele, das Erlernen von Gedichten, Show and Tell, regelmäßiges und gemeinsames Lesen. 2x in der Woche findet die Vorschule statt. Hier lernen die Kinder den Wiedererkennungswert von Buchstaben und Zahlen (spiegelt sich wieder in der Raumgestaltung), „erste Schreibversuche“ und vieles mehr. Weiterhin haben die Kinder immer freien Zugang zur Leseecke und Literacy ist ein fester Bestandteil im Tagesablauf (während der Ruhezeit). Als Literacy bezeichnet man die kindlichen Erfahrungen rund um die Buchkultur. Literacy-Erziehung hat eine große Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. Durch das Lesen werden wichtige Beiträge zur sozial-emotionalen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung geleistet. Dazu gehören: genaues Zuhören, Wortschatzbildung, Erkennung von Satzstruktur und Sprachmelodie (zur Ausdrucksfähigkeit und Kommunikation), Sinnzusammenhänge und Handlungen zuzuordnen und zu reflektieren usw., dies wird erkennbar durch Nachfragen während des Lesens gefördert. Kinderreime und Lieder helfen durch rhythmisches Sprechen Satzmuster in die Satzbildung aufzunehmen. Die Kinder zeigen sehr viel Interesse sowohl an deutschen, als auch an englischen Büchern und genießen Literacy-Erziehung jeden Tag.

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Bildnerisches Gestalten

Kinder sind Künstler und gestalten sich ihre Umwelt auf ihre Art und Weise. Durch die frühzeitige Förderung fangen Kinder schon im Kleinkindalter an sich künstlerisch zu betätigen. Kleine Kinder, die sich noch nicht verbal äußern können, kommunizieren durch die Bilder. Beim Gestalten taucht das Kind in seine eigene Fantasiewelt und nimmt seine Umwelt in diesem Moment nicht wahr. Es verarbeitet seine Erlebnisse und gestaltet die Bilder mit den Kinderaugen wieder, wie das Kind es erlebt hat. Das Kind gestaltet mit viel Freude und Spaß und ist sehr stolz, wenn das Werk vollbracht ist. Diesbezüglich geben wir den Kindern die Möglichkeit sich auszuprobieren und stellen ihnen großzügig alle möglichen Materialien zur Verfügung. Beim kreativen Gestalten lernt das Kind viel über Farben und Formen und sollte alle unterschiedlichen Materialien kennen lernen. Im Kindergarten Lilolei haben wir einen Kreativraum, der für vielfältige Projekte genutzt wird. Die Kinder haben zu allen Materialien freien Zugang.

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Musik

Die Persönlichkeit des Kindes wird durch den Umgang mit Musik gefordert und gefördert. Kinder treten der Musik offen und mit großem Interesse entgegen. Sie haben viel Spaß und Freude daran neue Lieder zu erlernen und die selbst gestalteten Musikinstrumente einzusetzen. Sie erlernen bereits in den ersten Lebensjahren die Basiskomponenten der Musik: Töne, Klänge, Rhythmus und Melodie. Je nach kultureller Herkunft sind Kinder unterschiedlich im musikalischen Bereich geprägt. Musik, gemeinsames Singen, Bewegungserziehung und Gestaltung mit Musik fördert die ganzheitliche Entwicklung. Als wichtigen Bestandteil sehen wir daher im Tages- beziehungsweise Wochenablauf die ständige Begleitung von Musik, u.a. Singen, Reimen und Tanzen die Kinder, vor allem beim Kinder-Yoga. Des Weiteren haben die Kinder immer freien Zugang zu Musikinstrumenten und zur Musik (CD-Player).

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Mathematische Grunderfahrungen

Mathematisches Verständnis ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Wir bauen ein Grundverhältnis für Mathematik auf, indem die Kinder schon in den ersten Lebensjahren mit Mathematik in Berührung kommen. Sie lernen sich von alltäglichen Gegenständen zu lösen und abstrahieren in mathematischen Begriffen. Dem Bildungsbereich Mathematische Grunderfahrungen wurde eigens ein pädagogischer Rahmen im Wochenplan geschaffen. Während der schulvorbereitenden Arbeit machen die Kinder erste spielerische Mengenerfahrung, beispielsweise durch gemeinsames Einkaufen–Geld zählen, Zählspiele, Gesellschaftspiele etc. Weiterhin erlernen sie Zahlen zu erkennen und benennen, welches nochmals durch die intensive schulvorbereitende Arbeit gefördert wird. Vor allem aber fördert Mathematik das logische Denken.

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Naturwissenschaftliche und Technische Grundfragen

Viele der „Warum-Fragen“ des Kindes richten sich nach naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen. Kinder beobachten, beschreiben, vergleichen und bewerten ihre Welt und nehmen sie auch so wahr. Kinder lernen in der Natur naturwissenschaftliche Zusammenhänge kennen und führen selbst Experimente durch. Sie erforschen die Welt auf ihre Art und Weise. Sie machen dabei frühkindliche Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen Grundlagen, wie Physik und Mathematik. Wir unterstützen dies, indem wir unterschiedliche Experimente mit den Kindern durchführen. Wir geben den Kindern möglichst viel Platz und Raum, um ihren natürlichen Forscherdrang auszuleben. Im Vordergrund steht, dass die Kinder die Akteure sind und konstruktiv an Bildungsprozessen mit uns teilnehmen. Des Weiteren beziehen wir immer wieder die belebte Welt mit ein, indem das Interesse des Kindes geweckt wird und Begegnungen in der Natur gefördert werden,

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Pädagogische Ziele und Inhalte

Unser Bild vom Kind

Kinder sind von Geburt an kompetent und erfassen und gestalten ihre Umwelt, Bildung und Entwicklung aktiv. Kinder streben stets nach Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Wir sehen das Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Mittelpunkt. Als gesellschaftliches Ziel sehen wir weiterhin die Kinder zu „starken“ Kindern zu befähigen, sie zu unterstützen, betreuen und zu bilden d.h. Stärken sollen ausgebaut und Schwächen abgebaut werden beziehungsweise gelernt werden mit den eigenen Schwächen umzugehen.

Rolle der Erzieher/in

Erzieher/innen eröffnen Kindern Zugänge zu Wissen, Erfahrungen und realen Lebenssituationen, unterstützen die Kinder in ihrer Identitätsentwicklung, in ihrer Fantasie. Die pädagogische  Arbeit beruht auf Situationsanalysen und folgt einer prozesshaften Planung, diese wird fortlaufend dokumentiert und reflektiert.

Unsere Erzieher/innen sind der Mittelpunkt und Bezugspersonen für unsere Kinder. Alle beschäftigten Personen im Haus sind für die Kinder in der Einrichtung zuständig, d. h. jedes Teammitglied ist für jedes Kind ein Ansprechpartner. Die Haltung der Erzieher/innen ist des Weiteren geprägt von Respekt gegenüber dem Kind als eigenständige Person. Die Förderung folgt den individuellen Bedürfnissen entsprechend. Gemeinsam mit den Familien sorgen wir für das Wohlbefinden der Kinder und Eltern. Die Grundlage dafür ist eine gegenseitige Vertrauensbasis.

Regeln werden gemeinsam mit Kindern vereinbart und die Selbständigkeitsentwicklung gefördert. Vor allem bringen Erzieher/innen den Kindern, Wertschätzung und Akzeptanz entgegen, um den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zum Kind zu stärken. Erzieher/innen unterliegen einer Vorbildfunktion für Kinder und aus diesem Grund sollten wir einen ständigen respektvollen Umgang mit- und untereinander führen. So pfiffig die Kinder auch sind, versuchen sie Erzieher/innen auch gegenseitig auszuspielen. Des Weiteren fördern Erzieher/innen selbständiges und eigenverantwortliches Handeln der Kinder, indem sie klare Regeln und Grenzen mit den Kindern festlegen, jedoch genügend Freiräume schaffen.

Wir motivieren die Kinder immer eigenverantwortlich zu handeln und geben ihnen entsprechende kindgerechte Aufgaben, wie beispielsweise der Tischdienst oder Zahnputzdienst. Erzieher/innen fördern den rücksichts- und respektvollen Umgang unter- und miteinander. Wir lassen Kinder auch selbst Lösungen für ihre „Probleme“ finden. Aus diesem Grund haben wir im Kindergarten Lilolei demokratisch gewählte Kindergartensprecher, die als Ansprechpartner aller Kinder und Erwachsenen gelten. Des Weiteren können Erwachsene oder Kinder Kindergartenkonferenzen zu jeder Zeit einberufen, wobei auf die Wünsche, Anregungen und Problemlagen gemeinsam eingegangen wird.

Beobachtung und Dokumentation

Das wichtigste Instrument von Erzieher/innen ist die Beobachtung um Kinder wirksam in ihren Bildungs- und Entwicklungsprozessen zu unterstützen. Unsere Beobachtungsmethode beziehungsweise Dokumentationsmethode ist das seit 2004 in Berliner Kindergärten vom Staatssenat erprobte Sprachlerntagebuch. Dieses Sprachlerntagebuch führen wir „portfolioartig“, d.h. wir sammeln Lern- und Entwicklungsfortschritte der Kinder und fügen sie dem Berliner Sprachlerntagebuch bei. Wir wenden weitere Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren an, wie u. a. die Leuvener Engagiertheitsskala für Kinder (LES-K), freie Beobachtungen, Kompetenztabelle (angelehnt an den Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter) und Kuno Bellers Entwicklungstabelle zur Erfassung von Entwicklungsrückständen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindergartenkindern.

Elterngespräche zum Entwicklungsstand des Kindes finden dreimal jährlich statt oder situationsabhängig auch öfter. Damit die pädagogische Arbeit während der Arbeitszeit nicht unterbrochen bzw. gestört wird, werden die Gespräche prinzipiell nach 17.00 Uhr geführt und dauern ungefähr 1 Stunde bis 1 ½ Stunden. Das Kind ist bei diesem Gespräch nicht anwesend. Situationsbedingt können aber auch Gespräche mit Kindern gemeinsam stattfinden.

Unser zweisprachiges Konzept – Deutsch/Englisch

Ein weiterer Schwerpunkt des Konzeptes ist die zwei- sprachige Betreuung, Förderung und Bildung des kindlichen Spracherwerbs. Dieser Ansatz fördert und ergänzt Bildungs- und Lerninhalte. Das Erlernen einer zweiten Sprache, in diesem Falle die Englische, bietet den Kindern die Möglichkeit ihre Kommunikationsmittel erheblich zu erweitern. Englisch ist die führende Sprache im interkulturellen und wirtschaftlichen Bereich und wird in vielen Staaten der Welt als erste Fremdsprache gelehrt und auch angewandt. Das von uns gewählte zweisprachige Konzept ist im Zeitalter der Globalisierung und der offenen multikulturellen Gesellschaft, in der die Verständigung mit anderen Menschen eine wesentliche Bedeutung zukommt – gerade am Standort Berlin – eine angemessene Ergänzung zu einem ausschließlich in deutscher Sprache geführten Kindergarten. Um den frühen Erwerb einer Fremdsprache zu fördern, wird die englische Sprache gleichberechtigt gegenüber der deutschen im Alltag praktiziert, dies fördert Fähigkeiten und die geistige Entwicklung. Mehrsprachigkeit wird als Ressource für Bildungsprozesse genutzt. Der ganze Tagesablauf wird zweisprachig gestaltet. In Anbetracht der gesellschaftlichen Anforderungen der Kinder ist eines der bedeutsamsten Schwerpunkte der Konzeption, der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Ziel ist es vor allem, den Kindern die jeweils andere Sprache im alltäglichen Ablauf nahe zu bringen. Da wir Kinder unterschiedlicher Länder manchmal auch nur für einen kurzen Zeitraum aufnehmen, ist es besonders wichtig, die vorhandene englische Sprache weiterhin zu unterstützen und auszubauen.

Arbeiten nach dem Situationsansatz

Auf der Suche nach einem geeigneten Konzept, das sowohl den Bildungsansprüchen, als auch der sozialen Situation von Kindern und ihren Familien gerecht wird und in der Praxis erprobt worden ist, hat sich die Gründerin von Lilolei für das Konzept des Situationsansatzes entschieden.

Der Situationsansatz bietet ein Verständnis von Erziehung und Bildung, indem durch die Auseinandersetzung mit anderen selbstständig und selbsttätig gelernt wird. Die persönliche Lebenssituation wirft Probleme und Lernanlässe auf, aus denen dann gemeinsam mit anderen gelernt werden kann. Das eigentliche Lernen selbst ergibt sich aus dem Prozess des Problemlösens, durch Kommunikation, Aktion und Reflexion. Entwicklungspsychologen, Erziehungswissenschaftler und Soziologen haben schon früh erkannt, dass in der frühen Kindheit die Grundlagen für ein lebenslanges Lernen gelegt werden, heute sagt man dazu life-long-learning. Man geht von einem Kind aus, dass sich seine Umwelt aktiv und selbstständig aneignet.

Einbindung bedeutet:

  • mit entscheiden
  • mit Erfahrung verbinden
  • informiert sein
  • aktiv sein

Wir sehen die Kinder auch als aktive Konstrukteure von Problemlösungen, Regeln, Weltdeutungen und Identitäten. Sie sind ständig in einem Bildungs- bzw. Selbstbildungsprozess und mit fortlaufenden Veränderungen in der Gesellschaft konfrontiert, wie Diversität, Realität, Virtualität, Personalität oder Gender.

Zunehmend werden unsere Kinder gefordert, an ihren Bildungsprozessen mitzuwirken. Im Kindergarten bieten wir zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln und sich in Beziehungen zu anderen zu erproben. Dafür bieten wir viele Anreize und Möglichkeiten, um sich selbst zu entfalten. Wir reflektieren Situationen und Erfahrungen, die sich bei den Kindern unmittelbar oder innerhalb eines kürzeren Zeitraumes ereignet haben, zu verarbeiten. Der Situationsansatz zielt auf Erziehung, Bildung, Lebensbewältigungsprozessen und Betreuung von Kindern, als gesellschaftliche Aufgaben ab. Hierbei haben wir die Aufgabe, die Lernmotive der Kinder aufzugreifen. Die Kinder werden auch von uns unterstützt, die Themen mit den Erzieher/innen gemeinsam zu ermitteln. Die Ziele in diesem pädagogischen Ansatz sind Autonomie, Solidarität und Kompetenz. Diese bilden eine Einheit und orientieren sich an den demokratischen Grundwerten und den gesellschaftlichen Entwicklungen.

  • Autonomie: In dem Ziel zur Autonomie geht es darum, dass das Kind zur Selbstbestimmung und Eigenständigkeit gefördert wird. Es ist ein Beteiligung- und Mitbestimmungsrecht. So werden zum Beispiel die Regeln im Kindergarten gemeinsam besprochen, unter Mitbestimmung der Kinder. Die Kinder lernen ihre Fähigkeiten und Stärken besser kennen und einschätzen.
  • Solidarität: bedeutet, das Kind auf die Gemeinschaft und das respektvolle Zusammenleben miteinander hinzuweisen und hinzu zu führen ist. Akzeptieren anderer Personen und Sichtweisen, gemeinsames tolerantes Arbeiten. Das Anerkennen und Mitgestalten von Regeln. Hierbei gilt bei uns das oberste Gebot des gegenseitigen Respektes, der gegenseitigen Achtung und Toleranz.
  • Kompetenz: damit ist gemeint, das die Kinder befähigt werden, in Situationen kompetent zu handeln und mit ihnen kompetent umzugehen, z. B. soll das Vertrauen des Kindes in seine eigenen psychischen und physischen Fähigkeiten gefördert werden.

Tagesablauf

Unser Tagesablauf beginnt um 8:00 Uhr, individuell können die Kinder auch später in den Kindergarten Lilolei gebracht werden. Nach der Begrüßung der ankommenden Kinder und einem kurzen Übergabegespräch mit den Eltern (Tür- und Angelgespräch) beginnt der Tag mit Freispiel, die Kinder können somit nach ihrem eigenen Tempo im Kindergarten ankommen. Ein gemeinsames unkonventionelles Frühstück findet von 8:30 bis 9:00 Uhr statt. Eines der wichtigsten Rituale des Tagesablaufes ist der Morgenkreis, er beginnt um 9:00 Uhr und endet um 9:30 Uhr. Folgende Themen werden gemeinsam besprochen: Wochentage, Jahreszeiten, Wetter, Regeln, Zahlen und Namen. Außerdem wird der jeweilige Ablauf des Tages besprochen und mit Liedern und Bewegungsspielen wird der Morgenkreis abgeschlossen.

Der Morgenkreis findet bilingual statt, montags mit der Besonderheit des „Show & Tell“, d. h. Kinder dürfen etwas von zu Hause mitbringen, z. B. Lieblingsspielzeug, ein Buch, Familienbilder usw. Beim „Show & Tell“ stellen die Kinder Mitgebrachtes vor und erzählen darüber. Sie beantworten Fragen von Kindern oder Erzieher/innen oder berichten über Erlebtes. Des Weiteren fördert „Show & Tell“ die sprachliche Entwicklung der Kinder und Konzentration, um anderen zuzuhören. Es fördert auch die Schüchternheit abzulegen und das freie Sprechen zu erlernen.

Im Zeitraum von 9:30 bis 11:30 werden Vormittagsangebote zu unterschiedlichen Lern- und Bildungsbereichen angeboten. Von 12:00 bis 13:00 Uhr erfolgt das Mittagessen. Die Schwerpunkte liegen einerseits auf Sauberkeitserziehung (z.B. Hände waschen vor und nach dem Essen und Zähne putzen nach dem Essen), andererseits gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Wir schließen die Kinder beim Tischdienst mit ein. Eine Tabelle hängt im Gruppenbereich, in der täglich die Fotos der Kinder geändert werden, so dass sie wissen, welche Aufgabe ihnen zugeteilt wurde.

Ruhezeit

Die Ruhezeit findet in dem Zeitraum  von 13:00 Uhr bis 14:45 Uhr statt. Während der Ruhezeit gehen die Mittagsschlafkinder in den Schlafraum, die Größeren genießen eine Erholungsphase im Gruppenraum. Mittagsschlafkinder zeichnen sich durch die Absprache mit den Erziehungsberechtigten, durch Beobachtungen oder momentane Bedürfnisse der Kinder aus. Jedes Kind hat grundsätzlich Zeit und Raum zur Ruhe zu kommen. Die Ruhezeit wird mit Vorlesen von Geschichten, Traumreisen oder Musik eingeleitet, jedem Kind soll sein eigener Raum zum Entspannen gewährt werden.

Nachmittags-Snack

Den Nachmittagssnack nehmen die Kinder von 15:00 bis 15:30 Uhr gemeinsam mit den Erzieher/inen zu sich. Wesentlicher Bestandteil des Tagesablaufes ist das Freispiel mit Übergang zur Abholzeit von 15:30 bis 17:00 Uhr. Wir schaffen eine Umgebung für die Kinder, in der sie Lebenssituationen vorbereiten, aufarbeiten und begreifen lernen. Vielfältige Möglichkeiten stellen wir ihnen zur Verfügung, um Bedürfnisse, Neigungen, Fähigkeiten und Interessen nachzugehen. Im Sommer findet der Snack auch öfter auf dem Spielplatz statt. Es wird der Spielplatz in unmittelbarer Umgebung aufgesucht. Die Eltern holen dann ihre Kinder direkt von dort ab. Damit die Eltern wissen, wo sie uns finden können, hängt ein Schild an der Kita aus.

Um 17:00 Uhr schließt die Kita Lilolei – Deutsch-Englischer Kindergarten e.V.

Stundenplan

Interne Projekte

Einmal im Monat wird ein größerer Ausflug geplant. Damit wird die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe gefördert. Die Ausflüge führen uns zum Beispiel zum Wannsee, Teufelsberg, Theater oder in den Zoo. Es wird Wert darauf gelegt, dass auch andere Spielplätze als die bekannten besucht werden.

Bei diesen Ausflügen in anderen Umgebungen erlangen die Kinder Eindrücke, die ihre Umgebungswahrnehmung fördern. Gleichzeitig findet auch Verkehrserziehung statt.

Des Weiteren haben wir im Kindergarten Lilolei ein Jahresprojekt, dessen Thematik sich ständig ändert. Diese Thematik, wie beispielsweise „Berlin“ oder „Kunst und Kulturen“, begleitet die Kinder das ganze Jahr auf vielfältige Weise und begegnet ihnen in allen Bildungsbereichen wieder. Einmal im Jahr planen wir eine Kindergartenreise, von drei bis fünf Tagen im Frühjahr/Sommer. Um die Kinder darauf vorzubereiten, bieten wir dies bezüglich zweimal im Jahr eine Kindergartenübernachtung an.

Verkehrserziehung

Jeden Tag erleben unsere Kinder etliche Situationen im Straßenverkehr, daher beginnt bei uns die Verkehrserziehung mit dem Eintritt in die Kita. Einmal jährlich kommt ein Polizist in die Einrichtung und vermittelt den Kindern anschaulich die wichtigsten Regeln im Straßenverkehr. Er versucht auch die unterschiedlichen Verkehrsmittel nahe zu bringen, damit die Kinder ihre eigene Position finden können und ein Stück Angst von ihnen genommen wird. Dafür bereiten wir die Kinder im Vorfeld vor. Wir sensibilisieren unsere Kinder im täglichen Straßenverkehr. Wir gehen täglich bei Spaziergängen auf die Verkehrsregeln ein.

Im Frühjahr gehen die Erzieher/innen mit den Kindern „4 Jahre und älter“ über mehrere Monate zur Verkehrsschule. Neben der Verkehrserziehung ist das eine Besonderheit, da alles auf deren Größe abgestimmt ist. Als Bestätigung zur gemeinsamen, erfolgreichen Arbeit bekommen unsere Kinder zum Abschluss eine Urkunde.

Ausflüge (Tagesausflüge, projektbezogene Ausflüge)

Mindestens einmal im Monat wird zur Förderung des Gemeinschaft innerhalb der Gruppe zur Intensivierung des Kontaktes zu anderen Kindern und zu den Erzieher/innen ein Ausflug durchgeführt. Dieser kann z.B. zum Wannsee, Grunewald, Bauernhof oder Zoo etc. führen. Bei diesen Ausflügen in die anderen Umgebungen erlangen die Kinder Eindrücke, die ihre Selbständigkeit fördern. Es finden auch Ausflüge in den Wald statt, hier wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, die Natur zu entdecken und erleben.

Es werden auch projektbedingte Ausflüge durchgeführt, wie z. B. „Das Thema Berlin“. Die Kinder machen Ausflüge zum Brandenburger Tor, Funkturm, Fernsehturm, Siegessäule, Schloss Charlottenburg. Damit haben die Kinder die Möglichkeit ihre Stadt besser kennen zu lernen. Durch die Ausflüge können die Kinder das erleben, was sie an praktischen Erfahrungen gesammelt haben. Zum Schluss des Projektes findet eine Stadtrundfahrt statt.

Die Eingewöhnung

Ziele

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Soziale Bindungen stellen sich als das stärkste emotionale Band dar, das uns mit unseren Bezugspersonen, meist den Eltern, verbindet. Daher ist eine behutsame Eingewöhnung sehr wichtig. Ziel der Eingewöhnung ist es, während der Anwesenheit der Bezugsperson eine sichere Beziehung zwischen Erzieher/in und dem Kind aufzubauen. Wir arbeiten somit darauf hin, dem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Dies sind die Grundlagen für einen gut gelingenden Start in der Kita. So lernen die Kinder die Einrichtung mit ihren Abläufen, Regeln, Ritualen, die Räume und Menschen nach ihrem Tempo kennen.

Eingewöhnungsgespräche

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In dem Eingewöhnungsgespräch sprechen wir ausführlich mit dem Erziehungsberechtigten über den Ablauf der Eingewöhnung.
Es findet auch ein intensiver Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes zwischen Bezugsperson und Erzieher/in bezüglich des Kindes statt, wie beispielsweise die Essgewohnheit, Sozialverhalten, Lieblingsspielzeug, Allergien und/oder Krankheiten usw. Wir gehen individuell auf die Bezugspersonen ein, unterstützen sie in der neuen Umgebung und Situation mit ihrem Kind. Für einen behutsame Eingewöhnung sollten daher zwei bis vier Wochen von den Eltern eingeplant werden.

Die Rolle der Erzieher/innen während der Eingewöhnung

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Während des ersten Kennenlernens wird der/die Erzieher/in das Verhalten zwischen der Bezugsperson und dem Kind anfangs nur beobachten, um beurteilen zu können inwieweit das Kind den Blickkontakt zur Bezugsperson sucht beziehungsweise aufrechterhält. Der/die Erzieher/in beginnt dann eine vorsichtige Kontaktaufnahme mit dem Kind (beispielsweise durch Spielangebote). So lernen Erzieher/innen und das Kind sich gegenseitig kennen. Wir stehen im ständigen wechselseitigen Austausch mit den Bezugspersonen, um den Kindern und den Bezugspersonen stetig zur Seite stehen zu können. Da sich Kinder in der Einrichtung und im vertrauten Heim oft ganz anders verhalten, ist es gerade wichtig ständig auf dem neusten Informationsstand zu sein, dies gilt für Eltern und Erzieher/innen.

Die sensible Gewöhnung an ein neues Umfeld

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Auf die Kinder strömt eine Vielzahl von neuen, interessanten aber auch bekannten und vielleicht  auch emotional überfordernden Eindrücken und Erfahrungen ein. Die großen Räume, neue Spielmaterialien, neue Spielmaterialien, neue Bezugspersonen, andere Kinder sind im Gesamten viele neue Eindrücke für die Kinder.
Das kann nicht nur neugierig sondern auch schüchtern und zurückhaltend machen. Deshalb gehen wir sehr sensibel mit der Gewöhnung an die neue Lebenswelt um. Die Bezugsperson wird während der ersten Eingewöhnungszeit mit dem Kind für ein bis zwei Stunden in der Einrichtung sein. Die Erzieherin/der Erzieher versucht vorsichtig, über Spielangebote Kontakt und Vertrauen zum Kind aufzubauen. Die Trennungsversuche von der Bezugsperson werden individuell vorgenommen. Hierbei kommt es ganz auf das Kind an, wie es seine neue Umgebung aufnimmt.

Wir versuchen das Vertrauen zum/zur Erzieher/in  auszubauen, indem wir auf die Signale der Kinder reagieren, auf  ihre Bedürfnisse und Gefühle achten, ihnen die notwendigen Freiräume schaffen und ihnen dennoch hilfreich stets zur Seite stehen. Die Pflegeroutinen vollzieht in der Regel die Bezugsperson bis die Eingewöhnung beendet ist.

Der neue Spielraum

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Neue Spielmaterialien regen das Interesse der Kinder an und laden zur Nutzung ein. Im Kindergarten Lilolei lassen sich für jede Altersklasse und für jeden Entwicklungsstand entsprechende Spielmöglichkeiten finden. Für viele Kinder ist es aber wichtig zur Eingewöhnung einen Gegenstand mit persönlicher, emotionaler Beziehung dabei zu haben, dies kann eine Puppe, ein Spielzeug oder ein Kuscheltier sein.  Genau dieser Gegenstand bietet gerade bei Abwesenheit der Eltern Sicherheit.

Der neue Tagesablauf

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Der neue Tagesablauf wird dem Kind allmählich durch eine schrittweise Steigerung der Anwesenheit im Kindergarten vertraut.
Die Regelmäßigkeit und permanent wiederkehrende Situation sind für das Kind wichtig, um Vertrauen zu gewinnen. Um dem Kind Orientierung und Sicherheit zu geben, hat ein strukturierter Tagesablauf Priorität.

Eingewöhnungsabschlussgespräche

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Im Eingewöhnungsabschlussgespräch erfahren die Eltern, wie Ihr Kind den Alltag im Kindergarten meistert. Zum Austausch mit den Eltern gehört zum Beispiel das Verhalten des Kindes ohne die Eltern im Kindergarten, das Spielverhalten des Kindes oder das Essverhalten. Zum Abschluss werden die Eltern nach Wünschen oder Zielen bezüglich des Kindes befragt.

Wenn die Eingewöhnung beendet ist, werden den Eltern Fragebögen zur Eingewöhnung überreicht, in dem sie sich schriftlich dazu äußern können, ob sie mit der Eingewöhnung zufrieden waren.

Teamarbeit

Unser Team ist der zentrale Kern der Einrichtung. Grundstein der Teamarbeit ist eine gute Kommunikation, dies beinhaltet eine gegenseitige Unterstützung und Ergänzung im Team. Die Zusammenarbeit im Team stellt eine partnerschaftliche, gleichberechtigte, offene und harmonische Basis für die gemeinsame Arbeit dar. Jede/r Mitarbeiter/in bringt sich entsprechend des Tätigkeitsbereiches eigenverantwortlich mit ein. In den wöchentliche Teambesprechungen werden aktuelle Themen ausgetauscht.Gemeinsam besprechen und planen wir Aktivitäten.
Zudem werden Beobachtungen der Erzieher/innen bezüglich der pädagogischen Arbeit sowie der administrativen Aufgaben ausgetauscht und organisiert. Für die Besprechung einzelner Kinder, der sogenannaten Fallbesprechung, wird viel Raum benötigt, wobei hier das allgemeine Verhalten, Fähigkeiten, Konflikte, Defizite, Ängste, Stellung innerhalb der Gemeinschaft, soziale, emotionale, motorische und kognitive Entwicklung aufgegriffen und das Verhältnis zu Bezugspersonen, Erziehungsberechtigten und der Gruppe thematisiert werden.
Feste und Elternabende werden geplant und organisiert. Neben den festen Besprechungsterminen sind die permanenten Anregungen und der Austausch auf professioneller Ebene unser Anliegen.

Zum Zusammenhalt tragen vor allem konstruktive Diskussionen und demokratische Entscheidungen bei. Zusätzlich treffen wir uns einmal im Monat zu einer Groß-Teamsitzung, um unsere Arbeit von außen mit einem nötigen Abstand zu reflektieren. Fachliche Fortbildungsmaßnahmen werden regelmäßig wahrgenommen und sind ausdrücklich erwünscht.

Die partnerschaftlichen Beziehungen im Team werden durch Teamreisen, Bowlingabende, Weihnachtsfeiern und ähnliches gefördert und ausgebaut.

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Fortbildungen

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Um unsere fachlichen Kompetenzen zu vertiefen und auszubauen, nehmen alle Teammitglieder regelmäßig an Fortbildungen teil. Jede Fachkraft hat das Recht und es ist auch erwünscht, dass die Fachkräfte an pädagogischen Fortbildungen teilnehmen. Zur internen Fortbildung können in unregelmäßigen Abständen Vorträge für alle Beteiligten in der Einrichtung stattfinden. Fortbildungen basieren auf der Lebenswelt der Kinder und begleitende pädagogische Angeboten.

Individuelle Vor- und Nachbereitung

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Jede Fachkraft bereitet sich individuell und intensiv auf ihre Arbeit vor. Da stets im Rahmen von Projekten gearbeitet wird, werden Ideen, Materialien und passende Lieder sowie Spiele gesammelt. Sie sichtet und bearbeitet weiterbildende Fachliteratur in Form von Fachzeitschriften oder Fachartikeln und schreibt Elternbriefe, Einladungen oder Protokolle über geführte Elterngespräche. Unter die persönliche Vorbereitungszeit fällt auch die ständige Reflexion der eigenen pädagogischen Arbeit und der Zusammenarbeit im Team.

Das Team nimmt an regelmäßigen Fortbildungen je nach Schwerpunkten teil. Zudem werden Termine vereinbart und Räume umgestaltet.